Donnerstag, 18. Oktober 2007

Geschäftsidee: Personal Homestory

Soviel vorab: Die folgende Geschäftsidee ist von einem Bekannten von einem Freund, der das Konzept schon mal starten wollte und sofort viele Nachfragen hatte, aber aufgrund eines super Jobangebotes keine Zeit hatte es auch umzusetzen (das selbe Problem, welches mich stets peinigt).

Vorüberlegungen:

Unsere Gesellschaft wird immer älter, und jeder der mal mit einem unserer Senioren spricht weiß:

  • Senioren haben Geld
  • Senioren haben Zeit
  • Senioren reden gerne von früher
Und irgendwie wollen alte Menschen auch was zurück lassen. Es scheint geradezu das innerste Bedürfnis eines jeden Menschen jenseits der 70 zu sein, die im Leben gewonnene Erfahrung irgendwo fruchten zu lassen, etwas nützliches zu tun, etwas zu tun, was bleibt.

Und hier kommt die Geschäftsidee:

Während so mancher Jungspund schon jetzt - gewollt oder ungewollt - eine unglaubliche Datenspur im Internet hinterlässt, die tatsächlich bleiben wird, ist es nicht gerade des üblichen Seniors Sache, Videotagebücher auf Youtube hochzuladen oder Forencommunities in Echtzeit an den Problemen des Alltags teilhaben zu lassen.

Besagter Bekannter meines Freundes hatte also die Idee, die Produktion von privaten Homestorys gegen Cash anzubieten. Das kann zunächst so funktionieren, dass man den Kunden zu Hause besucht, Kamera und Beleuchtung installiert und Guido Knopp-mäßig die gereiften Herrschaften über ihr Leben plaudern lässt.

Oftmals ist das schon spannend genug.

Gegen Aufpreis kann sich die ganze Mannschaft aber auch mit dem Kunden aufmachen zu historischen Plätzen. Da die Grundschule die man damals besucht hat, dort der Park wo man die erste Liebe küsste.

Am Ende wird die Homestory zusammengeschnitten und auf CD-Rom gebrannt - und der Kunde kann dann damit machen was immer er will. Sich selbst angucken oder den Enkeln schenken. Oder vielleicht auch dem Notar geben, damit die Erben bei der Testamenteröffnung 'nen ordentlichen Schrecken bekommen, wenn sie erfahren, was der Alte wirklich in seinem Leben getrieben hat.

Ich kann mir gut vorstellen, eine solche Dienstleistung z.B. auf Kreuzfahrtschiffen (Genehmigung des Reeders - ggf. gegen Gebühr - einholen) anzubieten. Die Kunden dort haben besonders viel Zeit und besonders viel Geld, und die Erben werden hinterher besonders neidisch sein, wenn sie die Hintergrundkulisse der auf dem Deck geführten Interviews sehen.

Ok, ich gebe zu, Erfahrung in Sachen Videoproduktion und -schnitt muss schon vorhanden sein oder irgendwo herkommen, aber das kann doch kein Hindernis darstellen, oder?

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Viele nützliche Informationen. Werde diesen Blog öfter besuchen. Danke !

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