Samstag, 15. Dezember 2007

Essen testen

Die folgende Geschäftsidee kam mir eines Tages, als mich die Kassiererin im Supermarkt mal wieder fragte, ob ich den Quittungsbon haben wolle. Für Joghurt, Käse, Milch, Brötchen, Aufstrich, Nudeln, Müsli, Salat und Orangensaft? Eine Quittung?

"Ich kann's leider nicht von der Steuer absetzen"

lautet da immer mein Standardspruch (noch lustiger, wenn Kondome zum Einkauf gehören), bis es vor einiger Zeit plötzlich 'klick' machte. Wieso eigentlich die Lebensmitteleinkäufe nicht von der Steuer absetzen?

Wie wäre es, wenn man einfach eine Firma für Lebensmitteltests eröffnet? Die Internetdomain www.futter-testen.de ist zum Beispiel derzeit (Stand: 15.12.2007) nicht registriert und somit frei verfügbar! Wie immer, habe ich für solche Späße keine Zeit, aber Sie, verehrter Leser, könnten doch so eine Seite eröffnen?

Ab sofort kaufen Sie Essen, fotografieren es, schreiben einen Kommentar, und stellen alles online!

Der Quittungsbon belegt selbstverständlich eine betriebliche Ausgabe, und darüber, dass die Mehrwertsteuer für Essen nur ermäßigte 7% beträgt, sind Sie ab sofort gar nicht mehr begeistert. Denn die bekommen Sie nun ohnehin direkt vom Finanzamt erstattet!

Damit wir uns nicht des Aufrufs zur Steuerhinterziehung strafbar machen, weise ich natürlich darauf hin, dass Sie nur solche Lebensmittel absetzen, die Sie für den Lebensmitteltest benötigen. Private Aufwendungen für Essen sind bekanntlich nicht von der Steuer abzusetzen - wir verstehen uns?

Nach ein paar Jährchen wird das Finanzamt allderings dann einen fetten Strich durch die Rechnung machen! Denn ihr Lebensmitteltest-Projekt wirft vermutlich nur Verluste ab. Deswegen wird es noch lustiger, wenn ich die Hoffnung äußere, dass Sie damit sogar - sehr zu freuden des Finanzministers - sogar einen (steuerpflichtigen) Gewinn erwirtschaften können.

Werbung (Google Adsense) auf den Internetseiten ist ein guter Anfang, ein Nutzerforum kommt natürlich dazu und sorgt für steigende Zugriffszahlen und Einnahmen.

Achten Sie nur darauf, dass Sie nicht jeden Tag die selben Lebensmittel bewerten! Das wird nicht nur für die Leser, für die Suchmaschinen und für das Finanzamt ziemlich blöd aussehen, sondern auch für Ihren Magen. Mehr Vielfalt also bitte auf dem Esstisch!

Und das halten Sie alles für einen Scherz? Probieren Sie es einfach aus! Und wie war das noch mit den Kondomen? Lassen die sich auch von der Steuer absetzen? Das enstprechende Geschäftsmodell überlasse ich einfach Ihrer Phantasie!

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Und noch ein Nachtrag: DPA meldete am 24. Oktober 2007:

Um die Kosten für ihre Kinder von der Steuer absetzen zu können, hat eine Mutter aus Möckmühl bei Heilbronn ein Gewerbe zur Aufzucht und Pflege von Säugetieren angemeldet. Als sich Experten der Arbeitsgruppe für Umwelt und Gewerbe die sogenannten Säugetiere mal sehen wollten, flog der Schwindel auf. Die 38-Jährige räumte ein, dass sie ihre Kinder gemeint hatte und damit die Kleinen steuerlich absetzen wollte. Für ihr Gewerbe werde sie nun einen negativen Genehmigungsbescheid erhalten, hieß es. Quelle: YahooNews

Mein Kommtentar dazu: Man muss es ja nicht übertreiben.

3 Kommentare:

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